Situation

Hilf uns Mensch - wir sterben aus

Da das Alpine Steinschaf nicht die Fleischmenge liefert wie extra gezüchtete Fleischschafe, hat es auch keine Lebensberechtigung.

 

Da alte Rassen häufig nicht so hohe Leistungen erbringen, wurden sie im Laufe der Zeit von den Betrieben verdrängt und machten Platz für Hochleistungstiere.  Auch der Bestand des Alpinen Steinschafes reduzierte sich so seit den 60er Jahren dramatisch.


Das Alpine Steinschaf wird heute von der BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) auf der „Roten Liste“ unter „Erhaltungszustand“ geführt. Die GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.) stuft die Rasse in der Roten Liste in die Kategorie II (stark gefährdet) einer.


Das Alpine Steinschaf ist in Bayern seit 1991 als eigenständige Rasse anerkannt und wird unter besonderen Gesichtpunkten herdbuchmäßig gezüchtet. D.h. es wird darauf geachtet, dass die urtümlichen Eigenschaften nicht verloren gehen und vor allem eine reine Zucht ohne Einkreuzungen anderer Schafrassen vorgenommen wird.


Aktuell gibt es noch einen Bestand von etwa 950 eingetragenen Herdbuchtieren, die meist von Liebhabern in kleineren Gruppen gehalten werden.


Erst wenn der derzeitige Bestand etwa verdoppelt ist, kann man langsam von einem Beginn der Normalisierung sprechen. Das Hauptproblem bleibt dann immer noch den Bestand in dauerhafte Nutzung umzusetzen:

  • Menschen zu finden, die die Rasse im Herdbuch züchten
  • Menschen zu finden, die bereit sind, diese Schafrasse zur Landschaftspflege und in den Hochgebirgslagen einzusetzen
  • Menschen zu finden, die bereit sind, das Alpine Steinschaf genau wie andere Nutztiere zu vermarkten und den Bestand weiter zu beobachten um einem erneuten Rückgang des Bestandes vorzubeugen.
Alpines Steinschaf: Arbeitsgemeinschaft der Alpinen Steinschafzüchter - www.alpines-steinschaf.de
Alpines Steinschaf: Arbeitsgemeinschaft der Alpinen Steinschafzüchter - www.alpines-steinschaf.de
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