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10000 v. Chr. | Vorderasien | erste Nutzbarmachung vom Wildschaf zum Hausschaf | Fleischschaf |
7000 v. Chr. | Europa | erste Hausschafe (sh. Produkte/Wolle) erreichen Europa | Fleischschaf, Haarschaf |
Neolithikum | (durch Knochenfunde belegt) klein- und schlankwüchsig | ||
6000 v. Chr. | - | älteste Darstellung eines Wollschafes (Tonstatuette aus dieser Zeit) | |
1830 v. Chr. | Altbabylon. Reich | erste Unterscheidung zwischen Woll- und Fleischschaf bei den Wollschafen sogar zwischen weißer und brauner Farbe |
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1991-1650 v. Chr. | Ägypten | wolltragende Schafe | |
4000 v. Chr. | Griechenland (aus Vorderasien) |
Einfuhr einer größeren Schafrasse | vermutlich Wollschaf |
3000 v. Chr. | Mitteleuropa Skandinavien |
Verbreitung dieser Schafrasse | Wolle |
2000 v. Chr. | Funde | Untersuchungen an Textilfasern | Wolle zur dominierende Textilfaser |
(2000 v. Chr.) | Sudan |
Diese Wollschafe wurden nach Europa eingeführt und verdrängten wohl das Haarschaf in Europa |
Schaf mit Haar-Mischwolle |
Römische Zeit | Italien | versch. Fellfarben, Kurz- u. Mischwolle, Feinwolle | Woll- und Milchnutzung |
Germania | Mitteleuropa | wie in Römischer Zeit | |
3. - 4. Jahrh. n. Chr. |
Britannien | Wollindustrie | |
Mittelalter | Europa |
Entwicklung der Landrassen (z.B. Widerristhöhe zwischen Nord- und |
In diese ganz grobe zeitliche Einteilung, kann nun auch das häufig genannte Torfschaf von dem das Alpine Steinschaf nachgewiesen abstammt, eingestuft werden. Das Torfschaf ist ein sehr früh erwähntes Ursprungs-Hausschaf, welches in den Schweizer Pfahlbausiedlungen gehalten wurde. Diese Siedlungen fallen in den Zeitraum "Neolithikum" (sh. oben im Zeitablauf) um 6000 - 7000 vor Christus.
In ältester Zeit sprach man noch vom Zaupelschaf, welches als mischwollig bezeichnet wurde. Das Zaupelschaf wurde in viele robuste grob- bis mischwollige Landrassen eingekreuzt, so z.B. in das Waldschaf, Bergschaf und das Pommersche Landschaf.
Anhand der Zuchtgeschichte können das ausgestorbene Zaupelschaf und die noch lebenden Rassen: Skudde, Heidschnucke, Zackelschaf, Walliser Schwarznasenschaf, Gotlandschaf, Shetlandschaf und das Soay-Schaf auf bereits im Mittelalter gehaltene Landrassen zurückgeführt werden. Im Jahre 1536 wurde das Zaupelschaf von Herzog Ulrich von Würtemberg unter Strafe verboten, da die Mischwolle mehr und mehr abgelehnt wurde. Nur noch kleine Restbestände hielten sich in Bayern.
Um 1866 begann man dann mehr oder weniger mit der Einkreuzung des Bergamaskerschafes in die Schafe, welche im Alpenraum gehalten wurden. In ganz geringem Maße wurde auch das Paduaner Schaf aus Italien eingekreuzt, aber vor allem im Kärtener Raum.
Die unterschiedlichen Eigenschaften bei den Schafen, welche sich daraus regional im Alpenraum entwickelten machten um 1900 eine Einteilung in Steinschaf, Bergamaskerschaf und Kärtnerschaf notwendig. Die restlichen Schafe, die nach den Einkreuzungen nicht genau zugeordnet werden konnten, nannte man kurz Goggel- und Zackelschafe. Erst 1991 wurde das Alpine Steinschaf als eigenständige Rasse neben dem Krainer-, Tiroler-.und Montafoner Steinschaf genannt. Diese 4 Rassen bilden heute die Gruppe der Steinschafe. Die Steinschafe kommen teilweise dem Erscheinungsbild des Zaupelschafes heute noch sehr nahe.
Diese für den Laien umfangreiche Entwicklungsgeschichte ist leider notwendig, da sie immerhin einen Zeitraum von mehr als 10.000 Jahren abdeckt und die vielen Schafbezeichnungen besser eingeordnet werden können.
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